PraxisNews
Der PTA-Blog
Mein Fokus in Training und Beratung liegt neben Lean, Shopfloor Management und Leadership auf der Gesundheit der Menschen. Ich bin der Überzeugung, dass Lean nur mit gesunden Menschen gelingt und sich dies im Führungsstil zeigt. Ein weiterer Schwerpunkt sind unsere Train-The Trainer Formate, die ich mit großer Freude begleite.
Transformation ist für mich nicht nur Veränderung. Es ist die Begleitung von Menschen in einem Veränderungsprozess, dessen Ende offen ist. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist ein Team-Workshop bei einem Kunden. Ich dachte, dass klar ist, wie es laufen wird. Es stellte sich aber sehr schnell heraus, dass ich alle Vorbereitung beiseitelegen konnte. Der Workshop steuerte in eine Richtung, von der ich vorher nichts wusste. Das ist es, was für mich Transformation ausmacht. Alles ist möglich und dabei begleite ich die Menschen. Gemeinsam tasten wir uns voran, fahren auf Sicht und gucken, was passiert, probieren aus.
Transformation bedeutet für mich Veränderung mit unbekanntem Ziel. Ganz wichtig: Auch wenn es sich um die Transformation eines Prozesses handelt, bei dem zuerst alle nur auf den Prozess schauen, sage ich: „Prozessveränderung geht nur mit dem Menschen.“ Menschen in solchen Phasen in Trainings oder Coachings zu begleiten, mache ich unglaublich gerne. Es ist unfassbar aufregend und macht ganz viel Spaß.
Wenn ich an die letzten zwei Jahre mit Corona denke, ja, dann hätte niemand vor drei Jahren gesagt: „Wir werden durch eine große Katastrophe oder eine Krisenzeit gehen und hinterher wird alles anders sein.” Das hätte niemand vorhergesehen. Ich glaube, die Arbeitswelt wird in fünf Jahren anders aussehen als heute. Nur wie genau, das weiß niemand. Entscheidend ist, dass man die Dinge so annimmt, wie sie kommen. Dass man in jeder Situation eine Chance sieht. Ich glaube, dass das für die Arbeitswelt entscheidend sein wird. Die letzten Corona-Jahre werden die Arbeitswelt grundlegend verändern, wenn sie es nicht schon haben. Das hybride Arbeiten zu Hause, im Büro, im Wald, am Flughafen ist schon zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die eigentlich allen gut tut. Gleichzeitig gilt es abzuwägen: Wann genau brauche ich Präsenz? Und wofür überhaupt? Also was macht es aus, wenn sich Menschen in einem Raum treffen, anstatt auf einer Online-Plattform? Wann genau brauche ich diese Zeit in Präsenz? Die gilt es als Premium-Zeit ganz bewusst einzubauen. Vieles geht online, aber nicht alles.
Andere Themen, die damit einhergehen sind der bewusste Umgang mit den Kommunikationskanälen sowie die erhöhte Flexibilität. Das wird aber in fünf Jahren schon wieder Schnee von gestern sein, das erleben wir vielleicht schon in 2022, 2023. In fünf Jahren werden wir eine ganze Ecke weiter sein. Was uns diese Corona-Zeit hoffentlich gelehrt hat ist: Rechne jederzeit mit allem. Das Einzige, was man tun kann, ist den eigenen Umgang mit unerwarteten Situationen zu steuern. Und schon sind wir wieder beim Thema Resilienz. Für mich sind Zukunftsvorhersagen nur ein Gedankenspiel und bringen nicht viel, weil sich so weit nicht mehr im Voraus planen lässt. Egal was kommt, man muss offen bleiben, mutig, optimistisch und vor allem: situationselastisch und widerstandsfähig.
Die Kompetenz gesund zu führen, sich selbst und andere. Da gehören für mich verschiedene Dinge zu. Zum einen, dass ich als Führungskraft für gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen sorge; dass ich einen bewussten, wertschätzenden Führungsstil pflege und mit dem Begriff “gesunde Selbstführung” etwas anfangen kann.
Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich morgens überlegen, ob sie zur Arbeit gehen oder nicht und zu der Erkenntnis kommen „Es merkt gar keiner, wenn ich nicht komme”, dann gehen sie nicht hin. Wenn ich als Führungskraft mit meinen Mitarbeitern durch unbekannte Veränderungen gehen möchte, dann muss ich bereits eine enge, vertrauensvolle Beziehung aufgebaut haben, um unbeschadet durch herausfordernde Zeiten zu kommen.
Besonders spannend fand ich im letzten Jahr „Die angstfreie Organisation“ von Amy Edmondson; es ist eine so praxisnahe Verbindung von Führung, psychologischer Sicherheit und Resilienz. Im Bereich Lean empfehle ich die Bücher „Lean: Auf gut Deutsch“. Das sind drei kleine Bändchen von Mari Furukawa-Caspary. Und natürlich empfehle ich die Bücher der PTA, neben „Lean Leadership“ von Albert Hurtz und Judith Claushues, unbedingt auch „Raus aus der Lean-Falle“ von Daniela Best und Albert Hurtz.
Mich beeindrucken Menschen, die unglaubliches Wissen haben. Ich werde daneben ganz klein. So eine Person ist auch Maja Göpel. Sie ist Transformationsforscherin und Nachhaltigkeitswissenschaftlerin. Diese Frau finde ich total stark. Sie hat einen großen Wissensschatz zu den Themen unserer Zeit und sie kann Dinge leicht verständlich miteinander verbinden und weiterdenken.
Mein PTA-Moment ist immer dann, wenn ich mit Kollegen ganz tief in ein Thema abtauche. Mit den unterschiedlichsten Kollegen hat es den bereits gegeben. Das ist etwas, das ich unglaublich schätze und als wertvoll empfinde und was ich von meinen vorherigen Arbeitgebern nicht kenne. Was ich auch besonders finde: Wir haben die Corona-Zeit bisher gut überstanden. Die PTA gibt es jetzt in “neu” und noch viel wacher und aufmerksamer für Menschen, Strukturen und Prozesse als vorher.
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