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Der PTA-Blog

Emotionale Intelligenz

und ihre Bedeutung für die Führungsarbeit

Genau dreißig Jahre ist es jetzt her, dass die US-amerikanischen Psychologen John D. Mayer und Peter Salovey den Begriff der Emotionalen Intelligenz eingeführt haben. Populär wurde das Thema durch dem US-amerikanische Psychologe und Wissenschaftsjournalist Daniel Goleman, der 1995 sein viel beachtetes Buch EQ. Emotionale Intelligenz veröffentlichte.

Lange wurde fälschlicherweise immer wieder behauptet, die emotionale Intelligenz stelle das Gegenteil des klassischen Intelligenzbegriffs dar. Heute ist gemeinhin bekannt, dass sie stattdessen als eine Erweiterung zu verstehen ist, die über das logische Denken hinausgeht. Doch was genau ist emotionale Intelligenz und warum steigt ihre Bedeutung im Unternehmens- und Führungskontext?

Emotionale Intelligenz wird als das Maß für die Fähigkeit eines Menschen definiert, seine eigenen Gefühle und die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen und zu verstehen und mit ihnen der jeweiligen Situation angepasst umzugehen. Dabei umfasst die emotionale Intelligenz fünf Teilkonstrukte, die die Dimensionen greifbarer und verständlicher machen.

Selbstwahrnehmung
Fähigkeit seine eigenen Gefühle sowie ihre Wirkung auf die Umgebung zu verstehen und dabei einen objektiven Maßstab zur Anwendung zu bringen.

Selbstregulierung
Befähigung auf Stimmungen und Impulse kontrolliert zu reagieren, insbesondere bei starken Emotionen wie Wut, Scham oder Angst.

Empathie
Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können und angemessen auf sie zu reagieren.

Umgang mit Menschen
Befähigung, soziale Kontakte aufbauen und erhalten können.

Motivation
Fähigkeit, sich engagiert und ausdauernd bestimmten Zielen und Tätigkeiten zu widmen und sich selbst anspornen zu können.

 

Die Bedeutung der EQ in der Führungsarbeit

Selten werden Führungsprobleme in einem Unternehmen direkt mit einem Mangel an emotionaler Intelligenz in Verbindung gebracht. Meist zeigen sich Symptome wie fehlende Motivation, Unselbstständigkeit oder mangelndes Vertrauen bei den Mitarbeitern. Bei genauerem Hinsehen lässt sich häufig ein Zusammenhang zur emotionalen Intelligenz herstellen.

Können sich Führungskräfte nicht angemessen in ihre Mitarbeiter hineinversetzen, mangelt es an Einführungsvermögen, ist sie resistent gegen Feedback oder hat sie ihren Unmut nicht angemessen unter Kontrolle, spricht dies für einen wenig ausgeprägten EQ – mit allen daraus resultierenden negativen Folgen für die Beziehung zum Mitarbeiter.

Viele Erfolgsfaktoren für Führung lassen sich im Kern auf ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz zurückführen und nicht etwas auf eine besonders ausgeprägte Fachkompetenz. Daher werden ihre Bedeutung und die konkrete Persönlichkeitsentwicklung unserer Meinung nach in diesem Bereich massiv an Bedeutung gewinnen.

Die gute Nachricht ist: Der EQ lässt sich – zumindest in Teilen – trainieren. Wichtig ist dabei die Bereitschaft, sich mit seinen eigenen Emotionen auseinander zu setzen und sein Verhalten zu reflektieren. Und dabei geht es nicht darum, möglichst „nett“ zu sein – das betont auch Goleman. Doch was sich dringend ändern muss ist, dass es an vielen Stellen immer noch als Schwäche gilt, Emotionen zu zeigen und anzusprechen. Diese Frage der Unternehmens- und Kommunikationskultur muss aktiv gestaltet und mit Leben gefüllt werden.


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